Kindertrauerbegleitung im Johannes Hospiz

Trauerbegleitung
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Trauerbegleitung bei Kindern
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Trauerbegleitung mit Tieren
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Der Bestatter als Trauerbegleitung
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Das Johannes Hospiz versucht kleine und große Kindernöte aufzufangen.

In den vergangenen Jahren ist ein Bedarf an Begleitung von Kindern, die Mutter, Vater oder ein Geschwisterkind verloren haben, entstanden.

Es gab bisher kaum Angebote. Inzwischen bietet das Johannes Hospiz spezielle Kindertrauerbegleitung an. Sie richtet sich nach den Bedarfen der Kinder. Kindern kann man nicht vorgeben wann sie über ihre Trauer sprechen sollen und Flexibilität ist hier nötig. Kinder weinen, lachen und trauern unvorbereitet. Sie alleine bestimmen das Tempo ihrer Trauer und wir passen uns an. Das Johannes Hospiz versucht die kleinen und großen Kindernöte aufzufangen. Die Vorbereitung auf den bevorstehenden Tod, die Situation in der akuten Krise und die Begleitung nach dem Ereignis muss aufgefangen und begleitet werden. Nächtliche Einsätze, wenn das Ereignis gerade eingetroffen ist, sind nicht selten und erfordern sehr viel Kraft, äußere und innere Ruhe. Kommunikation mit Schulen und Kindertagesstätten gehören genauso dazu wie Begleitung zur Beerdigung. „Wie passt der große Papa in diesen kleinen Topf?“ (Urne) Kindliche Fragen beantworten und erklären, was uns „Großen“ oft selbst ein Rätsel ist, ist eine spannende Herausforderung. Einmal im Jahr veranstaltet das Johannes Hospiz ein Kinderfest für die Kinder, die Trauererfahrungen gemacht haben.

Hier sammeln sich die Kinder, um sich auszutauschen, zu spielen, zu toben und die Kontaktpersonen der „schlimmen Zeit“ zu treffen. Von der schlimmen Zeit spürt man nur am Rande etwas. Wenn sich ein Kind zurückzieht, still wird oder plötzlich anfängt zu weinen. Auch in dieser Situation stehen Ehrenamtliche zur Seite, die den plötzlichen Schmerz mittragen. Die Trauerbegleitung von Kindern wird  ausgebaut und intensiviert. Kinder sollen sich mit einem guten Gefühl an die Begleitung in dieser schweren Zeit erinnern.

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